Willkommen auf den Seiten der Touristischen Runde.
Die Touristische Runde München hat schon eine lange Tradition. Gegründet eigentlich als eine Art Stammtisch der Reisekollegen, ist sie heute ein loser Zusammenschluss von Journalisten, PR-Leuten und Wissenschaftlern, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Reisen befassen. Die Runde trifft sich einmal im Monat, um mit ausgewiesenen Experten über ein aktuelles Thema zu diskutieren. Am Anfang stehen immer kurze, prägnante Statements der Referenten. Diskutiert wird dann im Plenum.
Wichtig ist: die Touristische Runde ist kein Verein, hat also auch kein Budget. Alle Teilnehmer - auch die Referenten - tragen ihre Spesen selbst.
Sprecherin ist derzeit Lilo Solcher.
Ausflug der touristischen Runde
Alle Bilder Kategorie: Pressekonferenz
Veranstalter/Sponsor: sonstiges
Datum: Monday, May 15, 2017 - 9:00 AM - 11:00 AM
Der Schienenverkehr ist der einzige Verkehrsträger, bei dem ein gesetzlich verbriefter Anspruch zur Deckung sämtlicher Kosten für Betrieb und Instandhaltung durch die Nutzer, die Eisenbahnverkehrsunternehmen, existiert. In den vergangenen Jahren stiegen die von der DB Netz AG festgesetzten Trassenpreise für die Nutzung von Schienenwegen jährlich deutlich stärker als die allgemeine Teuerungsrate. Die Wettbewerbssituation der Schiene im Verhältnis vor allem zur Straße wird durch das kontinuierliche Anwachsen dieses ohnehin großen Kostenblocks massiv belastet. Doch was istder Grund für diese Entwicklung? Seit dem letztjährigen Beschluss des Eisenbahnregulierungsgesetzes müssen die Trassenpreise vorab genehmigt werden. Die Kalkulationsgrundlagen des einzigen großen Schieneninfrastrukturbetreibers müssen dazu gegenüber der Bundesnetzagentur offengelegt werden. Das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) hat sich als Vertreter der wirtschaftlich besonders betroffenen Verkehrsunternehmen zu diesem Verfahren hinzu ziehen lassen. Die DB Netz hat angekündigt, dass die „Gesamtkosten“ noch einmal deutlich über das bekannte Niveau hinaus ansteigen sollen. Daraus könnte eine weitere Beschleunigung des Trassenpreisanstiegs – und dadurch eine weitere Belastung der Wettbewerbsfähigkeit der Schiene – entstehen.
Im Auftrag des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen, der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer und des Verbandes der Güterwagenhalter in Deutschland (VPI) hat Professor Dr. Christian Böttger (HTW Berlin) in einem Gutachten den wesentlichen Kostentreiber, die Kapitalverzinsungsansprüche der DB Netz AG, untersucht. Das Gutachten kommt dabei zu bemerkenswerten Ergebnissen und Ansätzen zur Dämpfung des Trassenpreisanstiegs, die Fragen nicht nur an den Vorstand der DB sondern auch an den Eigentümer Bund aufwerfen. Autor und Auftraggeber stellen im Rahmen eines Pressefrühstücks in den Räumen der GLS-Bank, Schumannstraße 10 die Ergebnisse und Schlussfolgerungen vor und diskutieren sie. Anmeldung bis 12. Mai an office@netzwerk-bahnen.de