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Touristische Runde

Vortrag zu den Badstuben in den Fuggerhäusern

Willkommen auf den Seiten der Touristischen Runde.

Die Touristische Runde München hat schon eine lange Tradition. Gegründet eigentlich als eine Art Stammtisch der Reisekollegen, ist sie heute ein loser Zusammenschluss von Journalisten, PR-Leuten und Wissenschaftlern, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Reisen befassen. Die Runde trifft sich einmal im Monat, um mit ausgewiesenen Experten über ein aktuelles Thema zu diskutieren. Am Anfang stehen immer kurze, prägnante Statements der Referenten. Diskutiert wird dann im Plenum.
Wichtig ist: die Touristische Runde ist kein Verein, hat also auch kein Budget. Alle Teilnehmer - auch die Referenten - tragen ihre Spesen selbst.
Sprecherin ist derzeit Lilo Solcher.


Ausflug der touristischen Runde


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Kategorie: sonstiges
Veranstaltungsort: Augsburg
Veranstalter/Sponsor: sonstiges
Datum: Thursday, September 17, 2020 - 6:30 PM - 8:00 PM

Autor Martin Kluger spricht  im Augsburger Maximilianmuseum über „Die teuersten Badezimmer der Welt. Die Badstuben in den Fuggerhäusern: ein mondäner Wellnesstempel“. Im Rahmen dieses Vortrags zur Augsburger Wasser- und Hygeniegeschichte wird auch der neue Kulturreiseführer „Die Fugger in Augsburg. Geschäfte mit Kirche und Kaiser“ präsentiert. Neben Entwicklungen und Sichtweisen, wie sie zuletzt durch die in Augsburg so heftig geführte Diskussion um Rassismus, Sklavenhandel und Globalisierungsfolgen verursacht wurden, schlagen sich in dem 300-seitigen Taschenbuch zahlreiche jüngere Erkenntnisse nieder: So widmet sich ein Kapitel auch den Badstuben in den Fuggerhäusern, von denen Kunsthistoriker fest überzeugt sind, dass in einem solch prachtvollen Raumkunstwerk im Stil des Florentiner Manierismus trotz des so eindeutigen Namens „nie gebadet“ worden sei. Martin Kluger, der sich im Zuge der Augsburger Bewerbung um die Aufnahme der historischen Wasserwirtschaft in die Liste des UNESCO-Welterbes intensiv mit der Wasserversorgung der Reichsstadt befasst hat, beschreibt dieses Baujuwel aus einem ganz anderen Blickwinkel: Er erklärt, wieso die Badstuben sehr wohl ein Denkmal der historischen Wasserwirtschaft sind – aber auch, wieso in den Fuggerhäusern überhaupt ein Wellnesstempel der Luxusklasse entstand. Und er beschreibt, wie es um die Badefreuden anderer Augsburger bestellt war, nachdem die seit 1495 grassierende Syphilis, Standesdünkel und Heizkosten die Hygiene in der Reichsstadt verändert hatten.
Wegen der begrenzten Platzzahl ist eine Anmeldung beim Maximilianmuseum (Tel.  0821/324-4112 oder per E-mail: besucherservice-kusa@augsburg.de) nötig.

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